Siem Reap & Angkor Wat
Visa-run Welcome to Cambodia
Nach unserer missglückten Einreise in Vietnam *Details im Vietnam Eintrag; mussten wir nach schon kurzer Zeit wieder das Land verlassen um auf unser E-Visum zu warten.
Cambodia war daher ideal: Günstige Flüge und kurze Flugdauer, plus beheimatet in Siem Reap die größte Tempelanlage der Welt!
Nach 1,5h Flugzeit in einer mini Maschine landeten wir auf dem bisher kleinsten und zugleich schönstem Flughafen unserer Reise und nahmen direkt ein Tuk-Tuk in die Innenstadt. Unser Fahrer war sehr engagiert und hat uns direkt die Tmepeltour nach Angkor Wat vermittelt. Durch die fehlenden Touristen während der Coronazeit gab es bei der Ein-Tages-Tour auch einen Tag kostenlosen Besuch der riesigen 170ha großen Tempelruine.
Wir entschlossen uns daher an zwei Tagen die Ruinen zu bestaunen – einmal zum Sunrise, der naja sagen wir “okay” war – und am nächsten Tag um den Großteil der Anlage zu besuchen. Alle Touren fanden morgens statt, da die Mittagshitze einem wahrlich Schweiss auf die Stirn getrieben hat. Selbst zur frühen Stunde haben wir uns ordentlich einen abgeschwitzt. VAR aka T-Shirt Beweis….
Die Guides & Wächter sind auf dem gesamten Gelände sehr auf der Hut und halten sich strikt an ihre Vorgaben, dass man keine “professionellen” Kameras und GoPros nutzen darf. Bei Chris 360er waren sie skeptisch und hatten ihn direkt auf dem Kieker – es wurde ein Foto von ihm gemacht und schwups stand er auch schon auf der roten Liste. Machste nix.
Die aus dem Film “Tomb Raider” bekannten Tempel sind wunderschön verziert mit diversen Miniaturen und Reliefs, die die damalige Geschichte lebhaft erzählen. Grünes Moss wuchert über die Steine, Affen klettern frei durch die im Dschungel liegende Landschaft und auch in’s Innere der diversen Tempel kann man steigen – sofern man keine Höhenangst hat. Zum Glück hat diese Eigenschaft nur einer von uns verliehen bekommen und der Abstieg auf den steilen Stufen ging tränenreich und schleppend von sich. Aber nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir unten und entschlossen uns, dass wir es dabei auch belassen.
Aber es ist schon beeindruckend wenn man sich überlegt, wie alt diese Ruinen sind und wieviel Arbeit, Schweiss und Tränen bei dem Bau geflossen sein müssen.
Tagsüber genossen wir die leeren Straßen Siem Reaps und gönnten uns jeweils eine sehr gute und unglaublich preiswerte Massage. Nur vom Essen waren wir nicht ganz so überzeugt. Hier merkt man doch, dass ein armes Land auch beim Essen sparen muss und ein “Hühnchen”-Gericht nicht unbedingt das ist, was wir erwartet hatten. Zum Glück essen wir gerne Zwiebeln :)
Abends schlenderten wir über die Pub-Street – die Partymeile, die Chris noch lebhaft in Erinnerung hatte. Doch lebhaft war tatsächlich nur die Erinnerung – die Straßen waren leer, die jungen Partyleute fehlten. Auch hier merkt man , dass Corona seine Spuren hinterlassen hatte. vielleicht lag es aber auch einfach an der Nebensaison. Who knows.
So ging es für uns nach vier entspannten Tagen in Cambodia und einem endlich eingetroffenem E-Visum auf dem Handy zurück nach Vietnam!
In Erinnerung bleiben definitiv freundliche Menschen und eine sehr interessante aber auch traurige Geschichte eines schönen Landes, dessen Kultur wir auf jeden Fall beim nächsten Besuch tiefer erkunden werden.