Semporna & Islands

Palmen unter Plastik

Nach einigen Stunden Fahrt im Bus erreichten wir endlich Semporna. Wir haben viel schönes über die Inseln, u.A. Pulau Mabul, gehört: Kristallklares Wasser, prächtige Koreallenriffe, tolle Unterwasserwelt.
Das stimmt alles, wenn man auf der Insel ist. Semporna jedoch war, ähnlich wie Sandakan, erstmal ein kleiner Schock. Wir entschieden uns daher direkt am nächsten Tag eine kleine Islandhopping-Tour zu unternehmen.

Am nächsten Tag wurden wir zum Pier kutschiert – dort war aber beim Veranstalter irgendwie Ratlosigkeit wer mit wem fahren soll. Egal, wir schafften es irgendwie auf ein Ausflugsboot und fuhren an vielen Hütten mitten im Meer vorbei, bis wir die erste Insel erreichten.

Sie bestand aus einer traumhaften Strandzunge – auf der sich natürlich auch viele andere Tagestouristen tummelten um Selfies zu machen. Wir freuten uns jedoch, da wir auf die zwei Paare vom Kinabatangan gestoßen sind.
Chris versuchte sein Glück mit dem gläserenen Kayak – ohne Erfolg, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß:)So ging es dann “erfrischt” wieder auf’s Boot und ab zur nächsten Insel.


Leider mussten wir feststellen, dass hier das Thema “Recycling” bzw. gänzlich “Müll entsorgen” nicht bekannt ist. Der Strand war relativ voll mit Müll – kein Wunder, wenn es auf der gesamten Insel keine Mülleimer gibt. Selbst unsere Guides, die wir gefragt hatten, nahmen einfach unseren Müll vom Lunch und schmeißten ihn irgendwo hin:( Wir waren etwas fassungslos und vor allem enttäuscht, dass man so einen schönen Ort so vermüllt.

Auf der letzten Insel wurde nochmal kurz geschaukelt und geschnorchelt bis es wieder zurück ging um mit Ola und Akis gemeinsam zu Abend zu essen. Es war wirklich ein toller Ausflug und die Inseln wahrlich wunderschön und paradiesisch!

Da Semporna nichts weiter versprach entschieden wir uns doch nach Pulau Mabul zu fahren, wo Jana ihre ersten Schnuppertauchgänge absolvieren durfte. Die Insel selbst ist bekannt als Taucher Hot-Spot. Preislich war der 3-Tages-Trip nur etwas happig, und Chris musste fast genauso viel zahlen, obwohl er nur schnorcheln wollte (tauchen darf er ja leider nicht).

Aber egal, Semporna war keine Alternative. Als wir am nächsten Tag auf der Insel ankamen waren wir buff von der Insel. Zumindest von dem kleinen Stück wo unsere Unterkunft war. Links daneben war ein Luxusresort und ansonsten waren auf der Insel die Bajau Laut, Seenomaden, die mit ihren Häusern auf dem Wasser wohnen.

Der nächste Tag sollte aber vielversprechend werden: Janas erster Schnuppertauchgang stand bevor! Und was sollen wir sagen? Es war traumhaft! Das Riff rund um die Insel hatte sooo viel zu bieten – von farbenprächtigen Korallen, zahlreichen (Riesen-)Schildkröten bis hin zu Seepferdchen war alles dabei. So gingen die drei Tauchgänge schneller vorbei als es lieb war – und eins war direkt klar: der Tauchschein musste her! Doch der musste noch etwas warten:)

Abends gab es ein Lagerfeuer – anlässlich des internationalen Feiertages zur Unabhängigkeit Malaysiens – doch so richtig wollte das Feuer nicht lodern ;) Doch die Zeit dahin wurde von den Locals mit einigen Spielen, u.A. Reise nach Jerusalem, überbrückt – und zu unserem Glück auch mit kostenlosem Bier! Doch das absolute Highlight war, dass man auf dieser kleinen Insel den unglaublich schönen Sternenhimmel und sogar die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen konnte – mega schön!

Wir verließen die Insel mit schönen Erinnerungen, aber auch mit dem Wissen, dass dort nicht alles wunderschön ist – das Müllproblem und die Armut ausserhalb der Anlage war deutlich bemerkbar.

Zurück in Semporna genossen wir den letzten Abend mit unserer Kinabatangan-Truppe bei ein paar Bierchen & Billard, bevor es hieß: Selamat Tinggal Malaysien, moin Singapur!

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Kinabatangan