Jeonju
Heimat des Bibimbaps
Mit über 800 traditionellen Gebäuden, den sogenannten Hanoks, ist Jeonju (übersetzt: Perfekte Region) ein klassischer Touri-Magnet. Der Charme der Stadt lädt viele Koreaner dazu ein, sich Hanboks (traditionelle Trachten) auszuleihen und durch die romantischen Gassen zu spazieren. Aber auch ein Spaziergang durch das etwas höher gelegene Mural-Village, mit all den hübschen Wandmalereien, lohnt sich auf jeden Fall.
Jeonju gilt zudem als kulinarisches Mekka Koreas, da hier u.A. das bekannte Bibimbap (비빔밥 – wortwörtlich: durchmischter Reis) erfunden wurde. Aber uns hat hier eine weitere Tradition noch viel mehr interessiert: Makgeolli (막걸리, grob gefiltert). Der trübe, milchige und fermentierte Reiswein wird hier besonders geschätzt und es gibt diverse Makgeolli-Gassen. Dort bekommt man bei jeder Kanne(!) Makgeolli die man bestellt haufenweise Köstlichkeiten – koreanische Pfannkuchen, Suppen, Eierspeisen, u.v.m. – und es nimmt einfach kein Ende. Ausser man hört auf zu trinken ;) (Wir haben es btw auf 12 dishes geschafft.)
Als wir einen Abend durchs Viertel schlenderten und unsere ID vergessen hatten (ja die benötigt man hier tatsächlich um in den Genuss des Makgeolli zu kommen) und daher ein anderes Lokal aufgesucht haben, hatten wir ein sehr volles BBQ Restaurant entdeckt – unwissend was uns dort erwarten würde gingen wir rein und wurden herzlichst begrüßt.
Wie so oft gab es auch hier das Menu nur auf koreanisch und viele Restaurants spezialisieren sich auch nur auf 2-3 Gerichte – hier handelte es sich um Eins: Gopchang (곱창). Gut, nehmen wir! Die Bedienung half uns freundlich beim zubereiten unserem etwas anderen BBQs – denn wir haben erst beim Essen herausgefunden, dass es sich komplett um Rinder- und Schweineinnereien handelte. Upsi.
Never try never know - und so probierten wir uns durch Rinderherzen und andere Köstlichkeiten und mussten feststellen – es schmeckt! Dennoch ist der Kopf manchmal schon noch dabei – aber da hilft zum Glück unser geliebtes Somaek! ;)
Jeonju Pungnammun Gate (전주 풍남문) – leider derzeit am renovieren
Hanbok – Traditionelle Kleidung die es in den meisten Hanok-Villages zum ausleihen gibt
Luftgetrocknete Chillies
Chris leidet etwas unter der extremen Hitze und Luftfeuchtigkeit
Eine vielzahl an Banchan – koreanische Beilagen
Jeonju Bibimbap
u.A. Reis, (Soja-)Sprossen, Karotte, Gurke, Rettich, Spinat, Rindertartare, Eigelb
D.J.-ana in da House
Mini-Herz, alias Finger/Korean Heart – typisch koreanische Gäste für ein Herz und Liebe
Arcades haben hier u.A. Bowling – und Jana hat Chris dermaßen abgezogen...
Gamebang (게임방) – Spielzimmer. Zum ersten mal gesehen. Am Tresen kriegt man diverse Brettspiele, die man mit seinen Freunden in Séparées genießen kann. Weitaus bekannter sind PCbangs (Computercafés für Gamer) und Noraebang (Karaokeräume – egal ob allein oder in der Gruppe)
Von rechts nach links – günstig bis teuer
Soju-Liebhaber und Soju-Maskottchen
Wenn man sich auf das Essen freut..
... und das Gopchang herrlich serviert wird...
...und man dann erfährt, dass es Innereien sind.
War dennoch köstlich. Aber zur Sicherheit einen Yakult zur Verdauung hinterher